Kinder & Medien: Wie sieht es zu Hause aus?
Wir von scoyo haben Eltern gefragt, wie ihre Kinder Medien nutzen dürfen. Das Ergebnis: Eltern geraten unter Druck, wenn es um die Mediennutzung geht. In jedem dritten Haushalt belasten Konflikte über den Umgang mit dem Computer das Familienleben.* Außerdem wollten wir wissen, wie Eltern die Mediennutzung handhaben. Geben sie Regeln vor? Die Studie zeigt, dass 95 Prozent der Befragten* "voll und ganz" der Meinung sind, dass die Computerzeit begrenzt sein sollte. Unsicherheit dagegen herrscht bei der Frage, wie eng Eltern ihre Kinder beim Umgang mit Computer und Laptop begleiten sollten: 71 Prozent der Befragten meinen, Kinder zwischen 6 und 12 Jahren sollten den Computer nur im Beisein ihrer Elter nutzen. Immerhin 41 Prozent sind jedoch der Ansicht, dass Kinder auch alleine Zeit vor dem Computer verbringen sollten, um eigene Erfahrungen zu sammeln. 5 Tipps vom Experten: Worauf Eltern achten sollten, wenn es um Kinder und Computer geht Wir haben den Medienpädagogen und Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Norbert Neuss um Rat gefragt. Prof. Neuss leitet den Studiengang "Bildung und Förderung in der Kindheit" der Universität Gießen und ist Gründungsmitglied und Beisitzer im Vorstand des Blickwechsel e.V.. Er hat zahlreiche medienpädagogische Forschungsprojekte und Publikationen veröffentlicht und ist selbst Vater von zwei Kindern, die in die vierte und fünfte Klasse gehen. In dem Interview haben sich vor allem fünf Tipps des Medienexperten als wertvoll und wichtig herauskristallisiert: Tipp 1: Zeiten festlegen – je nach Alter und Nutzung ein bestimmtes Budget Regeln aufstellen, z. B. mit einem Eltern-Kind-Vertrag: Folgende Mediennutzungszeiten geben einen Orientierungswert für verschiedene Altersklassen: 4 - 6 Jahre: ca. 20-30 Minuten pro Tag 7 - 10 Jahre: ca. 30-45 Minuten pro Tag 11 - 13 Jahre: ca. 60 Minuten pro Tag "Bei Heranwachsenden ab 14 Jahren kann das Bewusstsein für die medialen Aktivitäten durch ein gemeinsam verabredetes Medienbudget pro Woche geschärft werden", sagt Prof. Neuss. Dabei bringe es aber nichts, Medien einfach zu verbieten, ohne die Freizeit anders zu füllen. "Man muss die Computernutzung im Zusammenhang mit anderen Bedingungen des Aufwachsens von Kindern betrachten. In einer erlebnisarmen, autodominierten Lebenswelt erzeugen Medien einen großen Reiz", fasst der Experte die Faszination, die von Medien ausgeht, zusammen. "Zeitliche Einschränkungen sind richtig, wenn Kindern dann auch ansprechende Handlungsalternativen angeboten werden“, so Neuss. Nutzung in den Blick nehmen: Es kommt auch darauf an, was die Kinder online machen Wenn sie für die Schule lernen, Kurzgeschichten schreiben oder Plakate entwerfen, könnte auch eine Extra-Zeit vereinbart werden. Um herauszufinden, wie gut Ihr Kind schon mit Medien umgehen kann, können Sie auch den scoyo-Medienkompetenz-Test nutzen. Nach Beantwortung der Fragen erhalten Sie individuelle Hilfestellung für die Medienerziehung bei sich zuhause. Leichter Regeln aufstellen: scoyo-Elternabend: Kinder und Medien - welche Regeln für die Mediennutzung funktionieren? Welche Regeln zur Mediennutzung sind wirklich sinnvoll und wie setzt man sie durch? Diese und weitere Fragen stellten wir Kindern, Eltern und Medienpädagogen auf unserem 5. scoyo-Elternabend. Hier können Sie die Diskussion noch einmal online ansehen und erhalten viele praktische Tipps von unseren Experten. Weitere Informationen uber selber hypnotisieren fur weniger Schmerzen zum Link das Beste webseite.
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